Purkinje-Effekt, ist die unterschiedliche Helligkeitsempfinden von Farben bei Tag und Nacht. Er beruht auf der unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeit der Sehzellen (Fotorezeptoren) bei Tag- und Nachtsehen, wie es in der V(λ)- bzw. V'(λ)-Kurve dargestellt ist. Am Tag sind vor die farbempfindlichen Zapfen aktiv, in der Nacht die lichtempfindlichen Stäbchen. Da die Stäbchen vor allem auf grün– blaues Licht reagieren, verschiebt sich die Empfindlichkeit der menschlichen Netzhaut auch in diese Richtung. Aus diesm Anlass verwendet man bei Nachtbeobachtungen rote Lichtquellen, um die Dunkeladaptation des Auges nicht zu stören.